Sorten

OG Kush, White Widow, Gorilla Glue, Sour Diesel und Girl Scout Cookies sind nur einige der Cannabissorten, die den Markt überschwemmen. Obwohl diese riesige Vielfalt Dir als Nutzer große Auswahlmöglichkeiten bietet, kann es für Dich auch immer schwieriger werden, die Sorte zu finden, die perfekt zu Dir passt.

Lass uns die wunderbare Welt der Cannabisgenetik erklären und was es mit all den verschiedenen Cannabissorten, die es gibt, auf sich hat.

INDICA UND SATIVA: WAS IST DER UNTERSCHIED?

Ähnlich wie andere Pflanzen können auch Cannabispflanzen in ein paar verschiedene Arten unterteilt werden. Die beiden bekanntesten sind Cannabis sativa und Cannabis indica. Eine dritte Sorte, Cannabis ruderalis, wird auch für die Zucht verwendet, um besondere autoflowering Cannabissorten zu erschaffen.

• Cannabis sativa: Sativa-Pflanzen sind leicht erkennbar. Sie werden unglaublich groß und erreichen leicht Höhen von über 3 Metern. Sie bilden schmale, fächerartige Blätter aus und produzieren lange Blüten, die entlang der Zweige wachsen. Wird Cannabis sativa konsumiert, ist es bekannt für erhebende, klare und belebende Effekte. Viele Nutzer wählen Sativa-Sorten für den täglichen Gebrauch und für Zeiten, in denen sie nach Motivation suchen und sich kreativ oder gesellig fühlen wollen.
• Cannabis Indica: Indica-Cannabispflanzen sehen ganz anders aus als Sativas: Sie bleiben im Wachstum in der Regel kurz und stämmig und erreichen durchschnittliche Höhen von etwa 60-120cm. Sie sind dicht verzweigt und erscheinen daher eher "buschig". Hat man Cannabis indica eingenommen, verspürt man sedierende Effekte, die sich durch eine intensive Körperstimulation auszeichnen. Daher setzen die meisten Nutzer Indica-Sorten nachts ein oder in anderen Situationen, in denen sie sich entspannen wollen und nicht übermäßig produktiv sein müssen.
• Cannabis ruderalis: Ruderalis-Pflanzen sind die kleinsten der 3 hier vorgestellten Arten. Sie wachsen selten über 60cm hinaus und weisen dünne, leicht faserige Stiele mit wenigen Ästen auf. Ruderalis-Pflanzen entwickeln in der Regel niedrige THC-Werte und blühen, im Gegensatz zu Indicas und Sativas, wenn die Pflanze reif ist und nicht, wenn es ihr Lichtzyklus vorschreibt. Daher wird Cannabis ruderalis oft im Züchtungsprozess eingesetzt, um besondere autoflowering Cannabissorten ins Leben zu rufen.

HYBRIDE CANNABISSORTEN: DAS BESTE VERSCHIEDENER WELTEN

Hybride Cannabissorten entstehen, wie es der Name schon nahelegt, durch die Kreuzung zweier (oder mehrerer) Cannabissorten. Dieser Vorgang wird als Kreuzung bezeichnet. Züchter kreuzen dabei Sorten mit besonders günstigen Merkmalen (wozu die Wirkung der Cannabisblüten ebenso zählen kann wie die Höhe bzw. Blütezeit der Pflanzen usw.), mit dem Ziel, eine neue Sorte zu erhalten, in die die besten Eigenschaften beider Pflanzen einfließen. Hybride können sativadominiert, indicadominiert oder 50:50 sativa:indica sein.

WIE DU DIE PERFEKTE CANNABISSORTE FÜR DICH FINDEST

Im aktuell boomenden Cannabismarkt kann die schiere Anzahl neuer Cannabissorten überwältigend sein, vor allem für gelegentliche Nutzer oder solche, die mit bestimmten Cannabissorten bisher nicht vertraut sind.

Hier sind einige Tipps zur Auswahl der richtigen Cannabissorte für Dich:

ALS NUTZER DIE RICHTIGE SORTE AUSWÄHLEN

Falls Du als Nutzer eine Cannabissorte auswählen möchtest, solltest Du zunächst darüber nachdenken, ob Du vorhast, Marihuana in der Freizeit zur Entspannung oder für medizinische Zwecke zu verwenden.

MEDIZINISCH ODER FREIZEIT?

Falls Du ein medizinischer Cannabispatient bist, sollte Dein Hauptanliegen darin bestehen, eine Sorte zu finden, die eine effektive Linderung der Symptome bietet, die mit Deiner Krankheit verbunden sind. Um dies besser zu verstehen, solltest Du einen Arzt konsultieren, der mit Cannabis vertraut ist, und zudem Dein Marihuana aus einer registrierten medizinischen Apotheke beziehen, die Dir glaubhafte Informationen darüber geben kann, was Du eigentlich kaufst.

Die besonderen medizinischen Eigenschaften einer Sorte können durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden. Allerdings solltest Du Dich jeweils auf das spezifische Cannabinoid- und Terpen-Profil der Sorten konzentrieren.

Cannabinoide sind die in der Cannabispflanze gebildeten Wirkstoffe. Man hat bisher über 100 verschiedene Cannabinoide gefunden, die nach ihrer Einnahme mit unserem körpereigenen Endocannabinoid-System in Wechselwirkung treten, wobei sie eine Vielzahl von Wirkungen auslösen.

Die wichtigsten Cannabinoide, von denen Du wahrscheinlich schon gehört hast, sind THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol), aber es gibt noch viele weitere - jeweils mit eigenen Effekten und Nutzen. Um mehr über die Cannabinoide und das Endocannabinoid-System zu erfahren, klicke hier.

Terpene sind hingegen spezielle duftende Öle, die für den unverwechselbaren Geruch von Cannabis verantwortlich sind. Marihuana kann eine Vielzahl von Terpenen enthalten (einschließlich Myrcen, Linalool, Caryophyllen, Pinen, Humulen, Limonen und viele mehr). Man hat herausgefunden, dass Terpene – genau wie Cannabinoide - eine Vielzahl von Effekten hervorrufen, wie Sedierung, Stressabbau, Besserung der Stimmung und mehr.

VERGISS NICHT: JEDER IST ANDERS

Zweitens solltest Du darüber nachdenken, wie Du persönlich auf Cannabis reagierst. Manche Menschen finden die Auswirkungen von Cannabis super entspannend, während andere festgestellt haben, dass es bei ihnen Ängste, Panikattacken oder sogar Übelkeit auslösen kann. Weiterhin kann es sein, dass Du noch nie mit Freizeitcannabis experimentiert hast und vielleicht nach einer Sorte suchst, die Dir diese neue Erfahrung erleichtert.

Falls Du neu bist in der aufkeimenden Welt des Cannabis, empfehlen wir die Suche nach milderen Sorten mit niedrigerem THC-Gehalt (der wichtigsten psychoaktiven Verbindung in Cannabis). Dasselbe gilt auch für erfahrene Nutzer mit einer niedrigen Toleranz gegenüber Cannabis, sowie für all jene, die nicht zu high oder berauscht werden wollen.

Falls Du Dich hier wiederfindest, begebe Dich auf die Suche nach Sorten mit höheren CBD-Konzentrationen (einer nicht-psychoaktiven Verbindung, die man ebenfalls im Cannabis findet). Mittlerweile weiß man, dass CBD entspannende Effekte produziert und gleichzeitig eine Vielzahl von medizinischen Anwendungen besitzt. Das Beste hierbei ist: Es bewirkt kein psychoaktives High wie THC.

AUF WELCHE WIRKUNG BIST DU AUS UND WIE WILLST DU DEIN CANNABIS KONSUMIEREN?

Drittens solltest Du auch über die Art von Wirkung nachdenken, die Du mit der Einnahme von Cannabis erreichen möchtest. Falls Dir am Ende eines langen Arbeitstages der Sinn nach tiefer körperlicher Erholung steht, kannst Du die physischen Effekte, die durch reine Indicas oder indicadominierte Hybride hervorgerufen werden, genießen. Falls es Dir aber stattdessen darum geht, einen erhebenden, energetischen Stimulus zu erleben, kannst Du Dich für Sativas entscheiden – insbesondere dann, falls Du vorhast, Cannabis tagsüber zu verwenden oder zu Zeiten, in denen Du produktiv und sozial eingestellt bist.

Falls Du Dir dagegen ein ausgewogeneres High wünscht, das die körperlichen Effekte einer Indica mit der zerebralen Stimulation einer Sativa kombiniert, solltest Du mit einem Hybrid experimentieren. Wie wir bereits erwähnt haben, kann eine Hybrid-Sorte sativa- oder indicadominiert sein oder aber genau im Verhältnis 50:50.

Dies wird sich jeweils in der Wirkung bemerkbar machen, die die Sorte hervorbringt: Du könntest zum Beispiel feststellen, dass selbst bei einer leicht indicadominierten Sorte vor allem körperliche Effekte vorherrschen, auch wenn dies nicht unbedingt immer der Fall sein muss. Frage, wenn möglich, einen Budtender nach detaillierteren Informationen über die Effekte einer Sorte.

BEACHTE GESCHMACK UND AROMA

Schließlich solltest Du auch noch an die Aromen und Gerüche des Cannabis denken, den Du konsumieren möchtest. Die Verbindungen, die dafür verantwortlich sind, Cannabis zu seinem einzigartigen Duft- und Aromaprofil zu verhelfen, werden Terpene genannt. Die Arten und Konzentrationen von Terpenen können je nach Sorte stark variieren, wodurch sehr unterschiedliche Gerüche und Aromen entstehen. Falls Dir Aroma und Geruch wichtig sind, versuche, Dich für Sorten zu entscheiden, die zu Deinen Vorlieben passen.

Dank neuer, fortgeschrittener Zucht- und Anbautechniken hast Du die Möglichkeit, Sorten mit sehr einzigartigen aromatischen Profilen zu finden, die zitrusfruchtig, erdig und holzig sind oder sogar nach Beeren, Diesel und Käse riechen. Diese Duftnoten können auch den Geschmack der jeweiligen Sorte beeinflussen, weshalb Du diesen Aspekt nicht aus den Augen verlieren solltest.

AUSWAHL DER RICHTIGEN SORTE FÜR DEN EIGENANBAU

Falls Du Cannabis Zuhause selbst anbauen willst, sind für Dich dieselben Überlegungen wichtig, die wir auch schon bezüglich des Konsums empfohlen haben. Allerdings solltest Du noch ein wenig tiefer graben und einige der folgenden Faktoren berücksichtigen.

WO WILLST DU ANBAUEN?

Zunächst wäre die Frage zu klären, wo Du anbauen möchtest. Grower im Innenraum müssen offensichtlich mit engeren räumlichen Vorgaben zurande kommen, was selbstverständlich die Auswahl der Sorte beeinflusst, die angebaut werden soll.

Falls Du in Erwägung ziehst, drinnen anzubauen, beurteile den Innenraum, der Dir zur Verfügung steht. Schließlich stellt Dich der Anbau in einer Lagerhalle mit 7 Meter hohen Decken vor ganz andere Herausforderungen als etwa der Kleiderschrank in Deinem Schlafzimmer, der ebenso in Frage kommt.

Falls Du es mit engen Höhenbeschränkungen zu tun hast, stehen Indica- oder Hybrid-Sorten mit Indica-artigen Wachstumseigenschaften zur Debatte. Diese Art von Informationen kannst Du ganz einfach über den Händler einholen, bei dem Du Deine Samen beziehst. Das bedeutet natürlich nicht, dass Du Dich drinnen nicht auch für eine Sativa entscheiden könntest. Tatsächlich tun viele Anbauer genau das. Allerdings musst Du für einen solchen Fall mit einigen spezifischen Techniken vertraut sein, wie SCROG, LST/HST und anderen, die Dir ermöglichen, das heftige, ausgreifende Wachstum einer großen Sativa in den Griff zu bekommen.

Abgesehen von den räumlichen Vorgaben Deiner Anbauumgebung, musst Du natürlich auch die klimatischen Voraussetzungen beachten. Dies spielt aus naheliegenden Gründen beim Anbau im Freien natürlich eine größere Rolle, aber auch für den Anbau drinnen lohnt es sich, über klimatische Voraussetzungen nachzudenken.

Falls Du in einer relativ kalten Umgebung mit kurzen, kühlen Sommern und harten Wintern anbauen möchtest, musst Du Dich natürlich für eine Sorte entscheiden, die diesen Bedingungen gewachsen ist. Auch hier kann Dich der Händler, der Dir die Samen liefert, sicher mit den nötigen Informationen versorgen. Eine bewährte Faustregel lautet jedoch, dass Indica-Sorten besser mit kühleren Klimazonen klarkommen.

Selbst wenn Dir ein wärmeres Klima zur Verfügung steht, ist es unerlässlich, eine Sorte sorgsam auszuwählen, die optimal an die lokalen Bedingungen angepasst ist. Obwohl zum Beispiel Kolumbien und Spanien in warmen Regionen der Welt angesiedelt sind, weisen beide Länder spezifische Klimavariationen auf, die ohne Frage einen Einfluss auf das Wachstum und die Entwicklung Deiner Pflanze haben werden.

Hier besagt die Faustregel, dass in wärmeren Klimazonen Sativas besser geeignet sind, wobei diese Information aber nicht die einzige Grundlage Deiner Entscheidung bilden sollte. Vergiss nicht, Deinen Samenhändler mit Fragen über die Besonderheiten der für Dich in Frage kommenden Sorten zu löchern.

SCHWIERIGKEITEN BEIM ANBAU UND ERFAHRUNG

Sobald Du analysiert hast, wo Dein Anbau stattfinden soll und welche Rolle dies bei der Auswahl der richtigen Sorte spielt, ist es Zeit, Deine eigene Anbauerfahrung zu evaluieren.

Manche Cannabissorten lassen sich extrem problemlos anbauen. Hier reicht es, einfach die Samen in den Boden zu setzen, um mit minimaler Anstrengung nach nur 6 Wochen eine ansehnliche Menge großartiges Weed einzufahren. Dies ist selbstverständlich toll für Anfänger, denen (noch) Erfahrung und Fähigkeiten für den Umgang mit anspruchsvolleren Sorten fehlen. Aber auch erfahrene Grower, die selbst die schwierigsten Sorten erblühen lassen, wissen einfache, problemlose Sorten als Abrundung ihres Gartens zu schätzen.

Allerdings haben sich einige Sorten als notorisch schwierig erwiesen, weil sie erstklassige Nährstoffe, eine spezialisierte Anbauumgebung und viel zärtliche Liebe und Sorgfalt benötigen, um ihre Blüte zu erreichen. Es versteht sich von selbst, dass solche Sorten für Anfänger nicht ideal sind.

Stattdessen greifen hier in der Regel nur entschlossene Enthusiasten mit einer ausgeprägten Leidenschaft für den Cannabisanbau zu, die mindestens ein paar solide Ernten erfolgreich hinter sich gebracht haben. Lass Dich aber nicht abschrecken – falls Du bereit bist, Dich der Herausforderung zu stellen, wie sie zum Beispiel eine reine Haze bietet, besorge Dir die Samen und leg einfach los.

ERTRAG, QUALITÄT UND BLÜTEZEIT

Als nächstes stehen Ertrag, Qualität und Blütezeit einer Sorte auf dem Prüfstand, bevor es an der Zeit ist, Deine Samen zu pflanzen. Alle diese Faktoren haben großen Einfluss darauf, wie Du Deine Pflanzen anbaust und auf das Endprodukt, das sie produzieren.

Der Ertrag bezieht sich auf die Menge der getrockneten Cannabisblüten, die eine Pflanze produziert hat. Du solltest genau darüber nachdenken, wie wichtig Dir die Größe Deiner Ausbeute ist. Hast Du vor, Deine eigenen Cannabistinkturen medizinisch zu verwenden? Dann benötigst Du viel Weed und solltest Dich deshalb für eine Sorte entscheiden, die umfangreichere Ernten erlaubt.

Anders verhält es sich, falls Du lediglich ein- bis zweimal im Monat Weed konsumieren möchtest, denn in diesem Fall wäre eine Sorte, die einfach anzubauen ist und hochwertige Blüten produziert, einer Sorte vorzuziehen, die in erster Linie massive Ernten hervorbringt.

Natürlich spielt auch die Qualität einer Sorte bei der Auswahl eine große Rolle. Dabei kommt es in der Regel auf Deine individuellen Vorlieben an, denn was genau die Qualität einer Sorte ausmacht, kann unter Anbauern durchaus umstritten sein.

Auch die Blütezeit erfordert vorab wichtige Überlegungen. Darunter versteht man die Zeit, die eine Cannabispflanze für die Blüte benötigt. Dies kann von Sorte zu Sorte stark variieren: Einige Sorten benötigen gerade einmal 6 Wochen, während andere sich über 12 Wochen Zeit lassen, bevor sie erntefertig sind.

Die Wahl der richtigen Erntezeit hängt auch wieder von Deinen Vorlieben ab. Weniger erfahrene Anbauer neigen dazu, sich für früher blühende Sorten zu entscheiden, da sie weniger Handhabe benötigen und schneller Erträge produzieren, während Anbauexperten die Herausforderung und die Qualität einer Sorte mit einer längeren Blütezeit mögen. Einige Sorten mit extrem langer Blütenzeit, wie die ursprüngliche Haze, sind für die hochwertigen Blüten bekannt, die sie produzieren, was sicher nicht unter den Tisch fallen sollte.

PHOTOPERIODISCHE ODER AUTOFLOWERING PFLANZEN?

Falls Du Cannabis anbauen möchtest, ist es ratsam, vorab auch eingehend über den Unterschied zwischen photoperiodischen und autoflowering Sorten nachzudenken.

Photoperiodische Cannabissorten blühen in Abhängigkeit von der Belichtungsdauer, der sie ausgesetzt sind. Dies gibt Dir die Freiheit, genau zu kontrollieren, wann Deine Pflanzen beginnen sollen, ihre Blüten zu produzieren, was Dir erlaubt, sie bei Bedarf länger in ihrer vegetativen Phase zu halten. Obwohl viele Anbauer diese Freiheit schätzen, solltest Du nicht vergessen, dass ein solches Vorgehen in der Regel ein Zuchtraum-Setup mit spezialisierter Ausrüstung, sowie Erfahrung und viel Zeit erfordert.

Autoflowering Cannabissorten blühen hingegen auf Grundlage ihrer Reife. Dies bedeutet, dass die Pflanze ab einem bestimmten Alter automatisch beginnt, Blüten zu produzieren, was nicht auf dem täglichen Lichtzyklus beruht. Autoflowering Sorten werden von Growern geschätzt, weil sie im Allgemeinen leichter anzubauen sind und Du nicht über das Wissen und die Ausrüstung verfügen musst, die für photoperiodische Sorten unerlässlich sind.

Beachte auch, dass autoflowering Cannabissorten Kritiker auf den Plan gerufen haben, die argumentieren, dass sie aufgrund ihrer von Natur aus geringeren Größe und niedrigeren Qualität der Blüten nur schwächere Erträge liefern. Die meisten dieser Kritiker bezogen sich allerdings auf ältere autoflowering Sorten der 1. und 2. Generation. Diese Zeiten sind längst vorbei und viele Züchter konnten die Genetik ihrer autoflowering Sorten deutlich verbessern.

Wir sind überzeugt, dass der Markt heutzutage einige wirklich tolle autoflowering Sorten zu bieten hat, die in der Lage sind, bei sehr hohen Erträgen sehr hochwertiges Weed zu produzieren, das dem der photoperiodischen Indica- und Sativa-Sorten in nichts nachsteht.

FEMINISIERTE ODER REGULÄRE SORTEN?

Feminisierte Cannabissamen werden speziell gezüchtet, damit sie keine männlichen Chromosomen enthalten, was sicherstellt, dass Dein Cannabis auch wirklich als weibliche Pflanze blüht. Falls Du Cannabis ausschließlich anbaust, um Blüten zu ernten, ist dies eine großartige Option, da Dir der zusätzliche Stress erspart bleibt, der in Deinem Cannabisgarten durch männliche Pflanzen entstehen kann.

Hast Du allerdings vor, Cannabis nicht nur anzubauen, sondern auch in die Zucht einzusteigen, dann musst Du Dich für reguläre Samen entscheiden. Obwohl männliche Cannabispflanzen meist von ihren weiblichen Kollegen überstrahlt werden, spielen sie eine Schlüsselrolle bei der Produktion des von uns so geliebten Cannabis'!

Männliche Pflanzen produzieren Pollen, der geerntet werden kann, um damit weibliche Pflanzen zu bestäuben, so dass ganz neue Sorten entstehen können, welche jeweils die Merkmale der Elternpflanzen kombinieren. Falls Du an der Zucht interessiert bist und deshalb männlichen Pollen benötigst, solltest Du Dich für reguläre Samen entscheiden.

BERÜHMTE SORTEN, UNENTDECKTE JUWELE UND DIE BEDEUTUNG EINES GUTEN RUFS

Die abschließenden Überlegungen, die Du bei Deiner Entscheidung für Deine neue Sorte anstellen musst, betreffen die Reputation der einzelnen Sorte, sowie den Ruf ihrer Züchter und der Samenbank, von der Du Deine Samen beziehst.

Es gibt unzählige Sorten mit einem großartigen Ruf: OG Kush, Grandaddy Purple, Northern Lights und Amnesia Haze sind nur einige der großen Namen aus dem Weed-Bereich. Der Anbau einer dieser Sorten hat offensichtlich seine Vorteile und so lange Du Dir Deine Samen von einer seriösen Samenbank kommen lässt, kannst Du sicher sein, hochwertige Genetik zu erhalten, von der Du hervorragende Ergebnisse erwarten darfst.

Das heißt natürlich keineswegs, dass Du nicht auch in Erwägung ziehen solltest, weniger bekannte Sorten anzubauen. Züchter experimentieren ständig mit neuer Genetik, was bedeutet, dass es Tausende und Abertausende von Sorten gibt und viele mehr, die sich noch in der Entwicklung befinden. Manchmal kann die Abkehr von den großen Namen zur Entdeckung eines brandneuen Juwels führen, von dem (noch) niemand gehört hat.

Eins ist aber klar: Falls Du planst, Cannabis anzubauen und bereit bist, Dich von Deinem hart verdienten Geld zu trennen, um Samen zu kaufen, achte unbedingt darauf, dass Du Dich nur bei seriösen Händlern eindeckst. Das garantiert Dir, dass Du auch wirklich das bekommst, wofür Du bezahlt hast.